Cyber|Mobbing unter Kindern & Jugendlichen
Ziel und Inhalt:
Mobbing ist eine Form physischer oder psychischer Gewalt. Meist demütigen, erniedrigen oder verletzen dabei mehrere Personen absichtlich eine andere über einen längeren Zeitraum hinweg. Dazu gehören auch viele „kleine“ Gemeinheiten und ständige Sticheleien. Oft führt Mobbing auch zu sozialer Ausgrenzung. Mobbing kann an den unterschiedlichsten Orten stattfinden: in der Schule, in Sport- und Freizeitvereinen, auf dem Schulweg, an Bushaltestellen oder in den sozialen Medien – überall dort, wo junge Menschen aufeinandertreffen.
Cybermobbing hingegen bezeichnet Mobbing im virtuellen Raum in den verschiedenen sozialen Medien. Es umfasst systematische Beleidigungen, Belästigungen, Ausgrenzung, Androhung von körperlicher Gewalt und die Veröffentlichung oder das Versenden unangenehmer Fotos oder Videos im Netz. Cybermobbing kann zu jeder Uhrzeit und überall stattfinden. Die Anonymität des Internets trägt dazu bei, dass Akteure sich geschützt fühlen und Attacken intensiv und oft auch andauernd sind.
Betroffene sehen bei Cyber|Mobbing häufig keine Handlungsmöglichkeiten, sie fühlen sich ohnmächtig und verspüren starken Leidensdruck.
Cyber|Mobbing geschieht nur dann, wenn es vom Umfeld, d.h. von Freunden, Mitschülern, Gruppenleitern oder anderen Bezugspersonen zugelassen oder nicht bemerkt wird.
Im Mittelpunkt des Seminars stehen folgende Themen und Fragestellungen:
• Konflikte bieten Entwicklungsmöglichkeiten - Cyber|Mobbing nicht!
• Wie entsteht Cyber|Mobbing?
• Was tun bei einem konkreten Fall von Cyber|Mobbing?
• Wie können wir die Betroffenen schützen und unterstützen?
• Was sagen die gesetzlichen Bestimmungen?
• Wer bietet Unterstützung und Informationen zum Thema Cyber|Mobbing?
Ehrenamtliche Mitarbeiter/innen in Sport-, Freizeit-, Kultur- und Jugendvereinen, Mitarbeiter/innen der Kinder-, Jugend- und Sozialarbeit, Erzieher/innen, (Sozial)Pädagogen/innen, Sozialassistent/innen, Lehrpersonen, Multiplikator/innen aus Nahbereichen, Eltern und Interessierte
8 - 16
Jugendhaus Kassianeum, Brixen
Dienstag, 8. Juni 21, 9.00 – 12.30 und 14.00 – 17.30 Uhr
90,00 € Kursbeitrag
Lukas Schwienbacher, Bildungs- und Erziehungswissenschaftler, Suchtberater, Mediator und Konfliktberater, langjährige Erfahrung in der Kinder- und Jugendarbeit, Ausbildung „Gatekeeper der Suizidprävention“, Koordinator der Fachstelle Gewaltprävention im Forum Prävention – Bozen
25.05.2021