Neu: Konflikte mit Hilfe von Videoanalysen einfühlsam & konstruktiv begleiten
Ziel und Inhalt:
Pädagogische und soziale Fachkräfte, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, stehen oft vor konfliktreichen Situationen. In dieser Weiterbildung geht es darum, sich selbst zu schützen, verbal zu deeskalieren, friedliche sowie konstruktive Lösungen zu fördern und die Beziehung zu den jungen Menschen zu stärken.
Die Teilnehmer*innen lernen, Videoanalysen einzusetzen, um das Gegenüber besser zu verstehen und neue Handlungsmöglichkeiten mit bindungsgeleiteter Autorität zu eröffnen. Sie schulen ihren Blick, Anzeichen steigender Erregung unter den Kindern und Jugendlichen frühzeitig wahrzunehmen und Aggressionen bedürfnisorientiert zu begleiten. Mit Videotechnik wird die Wirkung körperlicher Signale untersucht und somit die Kompetenz erhöht, angespannte Situationen deeskalierend zu gestalten und handlungsfähig zu bleiben, statt von emotionalen Wellen überwältigt zu werden.
Südtirol (I): Mitarbeiter*innen der Kinder-, Jugend- und Sozialarbeit, Erzieher*innen, Sozial(Pädagog*innen), Lehrpersonen, Pädagogische Fachkräfte im Kindergarten
Baden-Württemberg (D): Mitgliedseinrichtungen des Diakonischen Werkes Württemberg (Mitarbeiter*innen aus den Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe, der Schulen, der Kindergärten, der offenen und verbandlichen Jugendarbeit, Ehrenamtliche)
13 - 20
Bildungshaus Jukas, Brixen
Online Infonachmittag:
Montag, 13. Jänner 25, 16.00 – 17.00 Uhr
Kostenlos
Anmeldung bitte bis Dienstag, 7. Jänner 25
Modul 1:
Dienstag, 18. März 25, 9.00 Uhr bis Donnerstag, 20. März 25, 17.30 Uhr
Einführung in die Video-Interaktions-Begleitung
• Grundlagen der Kommunikation
• Basiskommunikationsprinzipien
• Videokontaktschema
• Neubewertung von Situationen mittels Video-Analyse
• Konfliktkommunikation nach dem Konflikthaus
Systemisches Konfliktmanagement
• Aggressionsdynamiken verstehen (AggressionsAcht aus dem sam-concept)
• Umgang mit aggressiven Gesprächspartner*innen
• Gestaltung herausfordernder Gespräche
• Gewaltfreie Kommunikation
• Arbeit mit dem Gefühls- und Bedürfniskompass
• Videoanalysen gelingender Deeskalationsinitiativen
Online Praxisberatung:
Dienstag, 8. April 25, 17.00 – 18.30 Uhr
Online Praxisberatung:
Dienstag, 29. April 25, 17.00 – 18.30 Uhr
Modul 2:
Dienstag, 20. Mai 25, 9.00 Uhr bis Donnerstag, 22. Mai 25, 17.30 Uhr
Ressourcen- und lösungsorientiertes Verstehen und Handeln
• Erstellung von Videoaufnahmen und Analysen
• Videobasierte Selbstreflexion
• Videobasierte Reflexion von Konflikten
Beratungstraining
• Präsentation eigener Videoaufnahmen und Analysen
• Verstehensorientierte Bildanalyse
• Ressourcen- und lösungsorientiertes Handeln fördern
Abschlussvorstellung eigener Videoaufnahmen
Zeiten:
9.00 – 12.30 Uhr und 14.00 – 17.30 Uhr
Dauer:
2 Module zu je 3 Tagen und 2 Praxisberatungen zu je 1,5 h
Insgesamt 6,5 Tage bzw. 45 Stunden
Zertifikat:
In der Fortbildung sind zwei Module zur Ausbildung im VHT Coaching integriert. Diese können für weiterführende Ausbildungsabsichten im Bereich der videobasierten Beratung nach SPIN angerechnet werden. Für diese zwei Module erhalten die Teilnehmer*innen ein Zertifikat des Bundesverbandes SPIN-DGVB e.V., der Deutschen Gesellschaft fu¨r Videobasierte Beratung https://www.spindeutschland.de/.
SPIN-DGVB e.V. ist Mitglied in der Deutschen Gesellschaft fu¨r systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF).
Zudem erhalten die Teilnehmenden eine Teilnahmebestätigung „Fachkraft für Ressourcen- und lösungsorientierte Deeskalationsberatung, ausgestellt vom Fort- und Weiterbildungsinstitut fobi: aktiv GmbH (D).
Arndt Montag, Esslingen (D). VHT-Masterclass-Ausbilder / Supervisor nach SPIN DGVB
Hergen Sasse, Bockhorn (D). Konflikt- & Deeskalationstrainer, VHT-Ausbilder i.A. nach SPIN DGVB
04.03.2025
Bildungspartnerschaft zwischen dem Diakonischen Werk Württemberg e.V. (D), dem Fort- und Weiterbildungsinstitut fobi:aktiv (D) und dem Bildungshaus Jukas (I)