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Mock Helga (Foto von Ludwig Thalheimer)
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Rohringer Johanna
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Klein Magdalena
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Lanthaler Heinrich
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Peintner Michael
Ziel und Inhalt:
Sexuelle Bildung hat das Bestreben, Menschen in ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität altersgerecht, sprachlich sensibel, respektvoll und wertschätzend sowie menschenrechtsbasierend zu begleiten.
Sexualpädagogik – als die Lehre und pädagogische Umsetzung von sexualpädagogischen Inhalten - umfasst Themen wie: Körper- und Sexualaufklärung (Geschlechts- und Lustorgane, Verhütung, Befruchtung, Schwangerschaft, Geburt, sexuell übertragbare Krankheiten), sexuelle Biografie, Werte und Normen, Haltungen und Grenzen und sie befähigt zur Arbeit mit unterschiedlichsten Zielgruppen.
Sexualpädagogik wirkt in vielerlei Hinsicht stärkend und präventiv durch Reflexion, Information, Förderung des Selbstbewusstseins, Finden einer eigenen Sprache zu sexuellen und körperlichen Themen.
Der Lehrgang qualifiziert die Teilnehmer*innen, sexualpädagogische Projekte mit den unterschiedlichsten Zielgruppen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Senior*innen...) durchzuführen sowie sich im eigenen Berufsalltag mit dem Thema „Sexualität“ fachlich auseinanderzusetzen. Der Lehrgang befähigt zum Tragen der Zusatzbezeichnung „Sexualpädagoge*in“, welche von der Akademie für sexuelle Bildung“ verliehen wird.
Fachkräfte aus dem Bildungs-, Sozial- und Gesundheitsbereich, z.B. Jugendarbeiter*innen, (Sozial)Pädagog*innen, Erzieher*innen, Lehrpersonen, Psycholog*innen, Sozialassistent*innen, Ärzt*innen, Hebammen, Krankenpfleger*innen, Sozialbetreuer*innen und Interessierte
12 - 20
Jugendherberge, Toblach
Bildungshaus Jukas, Brixen
1. Block:
Donnerstag, 20. November 25, 10.00 – 12.30 und
14.00 – 18.30 Uhr
Freitag, 21. November 25, 9.00 – 12.30, 14.30 – 18.00 und
19.30 – 21.00 Uhr
Samstag, 22. November 25, 9.00 – 12.30 und 14.00 – 17.30 Uhr
Jugendherberge, Toblach
Mit Heinrich Lanthaler und Johanna Rohringer
Einführung
• Begrüßung und Kennenlernen
• Organisatorisches
• Was ist Sexualität?
• Was ist Sexualpädagogik?
• Unser Ansatz von Sexualpädagogik
• Haltung als Sexualpädagog*in
• Werte und Normen
2. Block:
Freitag, 16. Jänner 26, 9.00 – 12.30, 14.00 – 17.30 und
19.30 – 21.00 Uhr
Samstag, 17. Jänner 26, 9.00 – 12.30 und 14.00 – 17.30 Uhr
Bildungshaus Jukas, Brixen
Mit Heinrich Lanthaler und Johanna Rohringer
Biographiearbeit
• Reflexion der eigenen sexuellen Biographie
• (Psycho)sexuelle Entwicklung
3. Block:
Mittwoch, 25. Februar 26, 9.00 – 12.30 und 14.00 – 17.30 Uhr
Donnerstag, 26. Februar 26, 9.00 – 12.30, 14.30 – 18.00 und
19.30 – 21.00 Uhr
Freitag, 27. Februar 26, 9.00 – 12.30 und 14.00 – 17.30 Uhr
Samstag, 28. Februar 26, 9.00 – 12.30 und 14.00 – 17.30 Uhr
Bildungshaus Jukas, Brixen
Mit Heinrich Lanthaler und Johanna Rohringer
Körper und Sexualaufklärung
• Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers
• Geschlechtsverkehr, Befruchtung, Schwangerschaft und Geburt
• Verhütung
• Sexuell übertragbare Krankheiten
• Schwangerschaftsabbruch
• Sexualpädagogische Vermittlung biologischer Aspekte
Supervision:
Samstag, 21. März 26, 9.00 – 12.30 und 14.00 – 17.30 Uhr
Bildungshaus Jukas, Brixen
Mit Heinrich Lanthaler
4. Block:
Freitag, 17. April 26, 9.00 – 12.30, 14.30 – 18.00 und
19.30 – 21.00 Uhr
Samstag, 18. April 26, 9.00 – 12.30 und 14.00 – 17.30 Uhr
Bildungshaus Jukas, Brixen
Mit Michael Peintner und Helga Mock
Praxis der Sexualpädagogik und Konzeptentwicklung
• Planung und Umsetzung von sexualpädagogischen Projekten
• Methoden der Sexualpädagogik für unterschiedliche Zielgruppen
• Gruppen und ihre Dynamiken
5. Block:
Freitag, 22. Mai 26, 9.00 – 12.30, 14.30 – 18.00 und
19.30 – 21.00 Uhr
Samstag, 23. Mai 26, 9.00 – 12.30 und 14.00 – 17.30 Uhr
Bildungshaus Jukas, Brixen
Mit Michael Peintner und Magdalena Klein
Geschlechtliche, sexuelle und amouröse Vielfalt
• Sex und Gender
• Heteronormativität
• Romantische/sexuelle Orientierungen (Schwule, lesbische, bisexuelle u.a. Lebensformen)
• Geschlechtliche Identitäten (Trans*, nicht-binär, genderfluid…)
• Intergeschlechtlichkeit
• Polyamorie u.a. Lebenskonzepte
6. Block:
Donnerstag, 1. Oktober 26, 9.00 – 12.30 und 14.00 - 17.30 Uhr
Freitag, 2. Oktober 26, 9.00 – 12.30, 14.30 – 18.00 und
19.30 – 21.00 Uhr
Samstag, 3. Oktober 26, 9.00 – 12.30 und 14.00 – 17.30 Uhr
Bildungshaus Jukas, Brixen
Mit Michael Peintner und Johanna Rohringer
Sexualisierte Gewalt und Prävention, mediale Sexualität
• Sexualisierte Gewalt sowie deren Präventionsmöglichkeiten
• Mediale Sexualität und (Internet)Pornographie
Supervision:
Samstag, 12. Dezember 26, 9.00 – 12.30 und 14.00 – 17.30 Uhr
Bildungshaus Jukas, Brixen
Mit Michael Peintner
7. Block:
Donnerstag, 14. Jänner 27, 9.00 – 12.30, 14.30 – 18.00 und 19.30 – 21.00 Uhr
Freitag, 15. Jänner 27, 9.00 – 12.30 und 14.00 – 17.30 Uhr
Bildungshaus Jukas, Brixen
Mit Heinrich Lanthaler, Michael Peintner und Johanna Rohringer
Präsentation der Abschlussarbeiten
Prüfungsgespräche
Samstag, 16. Jänner 27, 9.00 – 12.30 und 14.00 – 17.30 Uhr
Überreichung der Zertifikate:
Freitag, 26. Februar 27 ab 17.00 Uhr
Bildungshaus Jukas, Brixen
Es ist auch möglich, nur die Module der Basisausbildung (mit oder ohne Supervision) zu besuchen. In diesem Fall ist kein Zertifikat möglich.
Bewerber*innen mit Ausbildungen im pädagogischen, psychosozialen und medizinischen Bereich werden bevorzugt. Die Bewerber*innen werden zu einem Aufnahmegespräch eingeladen.
Die Gespräche finden am Samstag, 8. November 25 von 9.00 – 12.30 und 14.00 – 18.00 Uhr im Bildungshaus Jukas statt (bitte bei der Anmeldung angeben, wann Sie Zeit haben).
3.660,00 € inkl. 22% Mwst., zahlbar in 3 Raten
1.260,00 € 1. Rate innerhalb 07.11.25
1.200,00 € 2. Rate innerhalb 31.01.26
1.200,00 € 3. Rate innerhalb 31.05.26
Bei der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol, Bereich Deutsche Berufsbildung, kann um einen finanziellen Beitrag für berufliche Weiterbildung angesucht werden. Infos bei Inge Clementi, Tel. 0471 416919, inge.clementi@provinz.bz.it oder Thomas Prunner, Tel. 0471 416930, thomas.prunner@provinz.bz.it
Magdalena Klein, Linz, ausgebildete Schauspieler*in, qualifizierte Peer-Berater*in bei VdG (Variationen der Geschlechtsmerkmale), Bildungsreferent*in und Peerberater*in bei der Beratungsstelle Var. Ges, arbeitet bei VIMÖ - Verein Intergeschlechtlicher Menschen Österreich
Heinrich Lanthaler, Meran/Wien. Diplomierter Sozialarbeiter, Psychotherapeut, Sexualpädagoge
Helga Mock, Bozen/Wien. Erziehungswissenschaftlerin, Supervisorin, Sexualpädagogin, Koordinatorin des Büros für Leichte Sprache OKAY der Lebenshilfe
Michael Peintner, Bruneck/Innsbruck. Psychotherapeut in eigener Praxis Sexualpädagoge, Mitarbeiter der Sexualberatungsstelle Courage in Innsbruck, Mitglied der österreichischen Trans*-/Inter*-Expert*innenkommission
Johanna Rohringer, Salzburg. Erziehungswissenschaftlerin, Sexualpädagogin sowie Präventionsfachkraft, Hochschuldozentin (Fachbereich Inklusive Pädagogik) an der Pädagogischen Hochschule Stefan Zweig Salzburg, Mitarbeiterin der Fachstelle Selbstbewusst
Michael Peintner, Bruneck/Innsbruck. Psychotherapeut in eigener Praxis Sexualpädagoge, Mitarbeiter der Sexualberatungsstelle Courage in Innsbruck, Mitglied der österreichischen Trans*-/Inter*-Expert*innenkommission
Freitag, 26. Februar 27 ab 17.00 Uhr
Bildungshaus Jukas, Brixen
Während der Ausbildungszeit nehmen die Teilnehmer*innen an insgesamt 5 Praxisgruppen-Treffen zu jeweils 3 Stunden teil. Die Aufgabe der Gruppen ist es, sexualpädagogische Themen zu vertiefen, Fragestellungen zu diskutieren und Literatur gemeinsam zu bearbeiten.
Während der Ausbildungszeit werden Hospitationen bei sexualpädagogischen Projekten im Gesamtausmaß von mindestens 4 Stunden (zusätzlich Vor- und Nachbereitung) absolviert.
Im Laufe der Ausbildungszeit entwickelt jede*r Teilnehmer*in ein sexualpädagogisches Projekt, plant dieses, führt es durch und dokumentiert es schriftlich. Die Teilnehmer*innen werden von den Dozent*innen supervidiert.
20 Tage bzw. 150,50 Stunden
Die Teilnehmer*innen bekommen am Anfang ein Studienbuch, in dem – ähnlich wie ein Portfolio - alles aufgezeichnet und von den entsprechenden Referent*innen unterzeichnet wird.
Der Lehrgang befähigt zum Tragen der Zusatzbezeichnung „Sexualpädagog*in“. Das Zertifikat wird von der „Akademie für sexuelle Bildung“ ausgestellt. Die Anforderungen der Ausbildung richten sich nach den internationalen Standards, die von der sexualpädagogischen Allianz (Zusammenschluss der sexualpädagogischen Berufsverbände von Deutschland, Österreich, Schweiz und Südtirol) gemeinsam ausgearbeitet wurden.
Das Zertifikat wird dann erreicht, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:
• Durchgängige Teilnahme (100%ige Anwesenheit) bei den 7 Theorie- und Methodenblöcken der Basisausbildung
• Teilnahme an den 2 ganztägigen Supervisionstagen zu jeweils 7 Stunden
• 2 selbstgewählte Seminare zu sexualpädagogischen Schwerpunktthemen in einem Mindestausmaß von 7 Stunden pro Seminar (insgesamt also mindestens 14 Stunden).
Das Jukas bietet 3 Schwerpunktseminare an:
Am 29. & 30. April 26 zum Thema „Sexuelle Bildung im interkulturellen Kontext“, am 5. August 23 zum Thema „Sexualpädagogik in der Schule“ (noch in Ausarbeitung) und am 25. September 26 zum Thema „Sexuelle Bildung – natürlich auch für Menschen mit Beeinträchtigung".
Die Schwerpunktseminare können auch außerhalb von Südtirol bei anderen anerkannten Ausbildungsinstituten erfolgen (in diesem Fall vorherige Rücksprache mit der Lehrgangsleitung, die eine schriftliche Freigabe ausstellt).
• 5 absolvierte Praxisgruppentreffen zu jeweils 3 Stunden
• Hospitationen von mindestens 4 Stunden
• Positiv bewertete Projektarbeit und Dokumentation
• Selbststudium im Ausmaß von mindestens 20 Stunden
• Positiv abgeschlossenes Prüfungsgespräch
• Vollständig ausgefülltes Studienbuch
Freitag, 7. November 25
Bildungshaus Jukas in Zusammenarbeit mit der „Akademie für sexuelle Bildung“ (www.akademie-sexuelle-bildung.it)