Ziel und Inhalt:
Sie hören Gangsta-Rap oder Böhse Onkelz, trinken, rauchen und kiffen immer mehr, sind konsumgeil und unengagiert sowie politisch völlig desinteressiert: Das Bild der Jugend in der öffentlichen Wahrnehmung ist sehr negativ. Und das in einer Zeit, in der alle Jugendstudien das Gegenteil aussagen: Die heutige Jugend ist eine der bravsten seit Jahrzehnten!
Zugleich waren noch nie so viele Jugendliche kreativ engagiert – in jeder Stadt gibt es Rapper, Breakdancer, Sprayer, DJs, Metalheads. Auch das Internet ist nicht nur ein Ort der Jugendgefährdung, sondern vor allem der Kommunikation und der Produktivität, in dem Jugendliche Medienkompetenz erlernen und ausprobieren.
Doch noch nie war die Erwachsenenwelt derart desinteressiert an der schöpferischen Tätigkeit ihrer „Kinder“. Respekt ist nicht zufällig ein Schlüsselwort fast aller Jugendkulturen. Respekt und Anerkennung ist das, was Jugendliche am meisten vermissen, vor allem von Seiten der Erwachsenen und in der Schule. Für viele sind Jugendkulturen der einzige Ort, an dem sie erfahren können, dass sie etwas wert sind.
Ein Vortrag mit Diskussion über Mythen und Wahrheiten, Realitäten und Utopien und darüber, was das mit Jugendarbeit zu tun hat.
Mitarbeiter/innen in der Kinder- und Jugendarbeit, Erzieher/innen, (Sozial)Pädagog/innen, Sozialassistent/innen, Lehrpersonen, Gemeindejugendreferent/innen, Eltern und Interessierte
Jugendhaus Kassianeum, Brixen
Mittwoch, 24. Oktober 18, 19.30 – ca. 21.00 Uhr
10,00 Euro
Klaus Farin, Berlin. Referent und Autor; Leiter des Hirnkost Verlages; Initiator und von 1998 bis 2011 Leiter des Archiv der Jugendkulturen; Vorsitzender der Stiftung Respekt – die Stiftung zur Förderung von jugendkultureller Vielfalt und Toleranz, Forschung und Bildung, Vorstandsmitglied von Aktion Courage e. V., dem Träger des Projektes „Schule ohne Rassismus“, www.klausfarin.de
Anmeldung erwünscht bis Mittwoch, 17. Oktober 18