Ziel und Inhalt:
Das Forumtheater wurde in den 1970er Jahren vom Brasilianer Augusto Boal entwickelt. Es ist eine Form des interaktiven Theaters mit pädagogisch-politischem Ansatz und eröffnet Spielräume, um Handlungsalternativen und Lösungen für Probleme und Konflikte zu erproben. Die Methode eignet sich auch sehr gut für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Im Forumtheater geht man davon aus, dass alle etwas zu sagen haben und die Meinungen aller wichtig sind. Die Grenze zwischen Bühne und Publikum ist aufgehoben. In einer ersten Phase spielen die Darsteller eine Szene, die aus konkret erlebten Konfliktsituationen entwickelt wird, z. B. Anrainer fühlen sich durch feiernde Jugendliche belästigt, ein Kind wird von anderen Kindern gemobbt… Die Grundszene, die das Publikum sieht, geht provokant schlecht aus. Darauf folgt eine kurze Beratungsphase, in der die Zuschauer Ideen und Lösungsvorschläge für einen besseren Verlauf der Situation sammeln. In der dritten Phase – der sogenannten Eingreifphase – ist das Publikum eingeladen, sich aktiv einzubringen und der Geschichte einen neuen Verlauf zu geben. So kann ein anderer Umgang mit Konfliktsituationen erlernt und eine bunte Palette an wirksamen Handlungsmöglichkeiten erfahren werden.
Mitarbeiter/innen der Kinder-, Jugend- und Sozialarbeit sowie der Erwachsenenbildung, Sozialpädagog/innen, Erzieher/innen, Lehrpersonen, Gruppenleiter/innen, Theater- und Kulturschaffende und alle Interessierten
6 – 16
Jugendhaus Kassianeum, Brixen
Samstag, 20. Oktober 18, 9.00 – 12.30 und 13.30 – 17.00 Uhr
80,00 Euro (72,00 Euro mit Frühbucherbonus)
Peter Schorn, Brixen. Schauspieler, Theaterpädagoge, Psychologe
Freitag, 5. Oktober 18